Was ich sah war mein Vater, der mich im Arm hielt, dann die beiden Kleinen die mit erschrockenen Gesichtern zu mir herüberblickten. Sie waren mucksmäuschenstill, also musste ich sie wirklich erschreckt haben. Schwach lächelte ich ihnen zu, dann schaute ich meinen Vater an.
“Ist nur Kreislauf, ich will ins Bett.” Kurzerhand hob mein Vater mich hoch und trug mich die Treppe hinauf und in sein Zimmer. Ich lehnte mich gegen seine Brust, genoss das Gefühl der Wärme, die von ihm ausging. Sanft legte er mich aufs Bett und wickelte mich in die Decke ein. Sofort vermisste ich seine Wärme. Er strich mir noch einmal durch die Haare, sagte “Ruf, wenn du etwas brauchst” und verschwand wieder aus dem Zimmer wobei er die Tür nur anlehnte. Ich starrte vor mich hin und versuchte wieder warm zu werden.
Ich weiß nicht wie lange ich dort gelegen hatte, mit offenen Augen und leeren Gedanken. Es musste wohl einige Zeit vergangen sein, ich hatte viele Geräusche gehört auch wenn mein apathisches Hirn sie nicht zuordnen konnte. Irgendwann öffnete sich die Tür wieder und Papa trat ins Zimmer, mit einer großen Kanne Tee samt zugehöriger Tasse. Beim Anblick des dampfenden Getränks wurde mir erst klar wie sehr ich fror. Nicht nur ein bisschen, ich zitterte regelrecht, das T-Shirt klebte mir klatschnass auf der Haut. Als mein Vater den Tee auf dem Nachttisch abstellte und mir eine Tasse eingoss schaffte ich es den Mund zu öffnen.
“Mir ist eiskalt!” Ich schlug die Decke zurück und setzte mich auf, die Luft kühlte das Nasse T-Shirt noch weiter herunter. Umständlich versuchte ich mir den Stoff über den Kopf zu ziehen und Papa kam mir zu Hilfe. Ich konnte regelrecht fühlen wie er Hitze abstrahlte. Ich breitete die Arme aus und bedeutete ihm sich neben mich zu setzen. Er folgte der Aufforderung und ich rückte ihm sofort auf die Pelle. Während ich mich an ihn schmiegte reichte Papa mir die Tasse und ich nahm vorsichtig ein paar kleine Schlucke. Auch wenn ich schon immer ein Papakind gewesen war, mich halbnackt an ihn zu drücken war dann schon eher ungewöhnlich für mich. Normalerweise hatte ich mehr Hemmungen, aber diese schienen mit dem Blut aus meinem Körper gewaschen worden zu sein. Wahrscheinlich war wirklich nicht genug Blut fürs Hirn übrig, dachte ich langsam. Seeehr langsam. Mein Mund schien von meinem Hirn aber kaum gebremst zu werden.
“Du bist so warm” hauchte ich und kuschelte mich gegen seine Brust. “Kannst du dich zu mir legen?” Er murmelte irgendwas das ich als ja interpretierte, war mir aber auch egal, das war keine Frage gewesen. Er zog mich mit auf eine Stelle wo ich nicht das Laken vollgeschwitzt hatte. Dort drehte er uns auf die Seite, so dass er im Löffelchen hinter mir lag und zog die Decke über uns. Den einen Arm streckte er von sich nach vorne und ich legte meinen Kopf auf seinen Oberarm, den anderen schlang er um mich, sodass seine Hand knapp unter meinen Brüsten lag. Sofort spürte ich wie seine Wärme von überall auf mich einstrahlte und seufzte selig. Ich schaffte es noch mich zu wundern wie perfekt sein Körper sich an meinen schmiegte, dann fielen mir die Augen zu.
Freitag 6:30 Uhr
Als ich aufwachte schickte die Sonne gerade ihr erstes fahles Licht durch das Zimmer. Es war die kurze Spanne kurz vor dem richtigen Sonnenaufgang und nicht ein einziges Geräusch drang von außen herein. Hier drin war das einzige Geräusch das gleichmäßige Atmen hinter mir. Dann realisierte mein Körper die Situation.
Bei jedem Ausatmen meines Vaters strich ein warmer Luftzug über meinen Nacken und jagte eine Gänsehaut meinen Rücken hinab. Noch immer lag ich dicht an ihn gedrängt mit einem seiner Arme vor der Brust. Irgendwann im Laufe der Nacht hatte sich seine Hand um eine meiner Brüste gelegt, und auch wenn der BH den Großteil der Berührung abfing fühlte es sich gut an. Sehr sogar. Ich merkte wie meine Brustwarzen sich zusammenzogen. Ach du scheiße Laura, wenn Papa das merkt… Wenn er merkt das du von ihm angeturnt bist.
Dann… ja was dann? In der Sekunde spürte ich auch die unsanfte Erhebung an meinem Steißbein und unteren Rücken. Heilige… meinen Vater hatte das wohl auch nicht kalt gelassen, sein Körper verriet ihn sehr deutlich. Wovon er wohl gerade träumte? Zu wissen das mein Vater meinetwegen eine Latte hatte, ganz zu schweigen davon diese zu spüren machte mich nur noch mehr an. Verdammt, er konnte jede Sekunde aufwachen. Und wenn man vom Teufel denkt… Ich hörte wie sich seine Atmung leicht veränderte, dann wie sich einige Muskeln in seinem Körper anspannten. Scheiße, er war wach. Fieberhaft überlegte ich wie ich die Situation entschärfen konnte.
Hinter mir hielt Papa die Luft an, vermutlich realisierte auch er gerade diese merkwürdige Situation.
Langsam rückte er ein Stück von mir weg, sodass seine Erektion mir nicht mehr ganz so auffällig in den Rücken drückte. Warum war ich nicht darauf gekommen? Vielleicht weil ich Angst hatte das er währenddessen aufwachte? Oder vielleicht eher, weil ich das Gefühl mochte?
Als er die Hand von meiner Brust lösen wollte handelte ich instinktiv. Mit einer Hand hielt ich seine Hand sanft fest während ich wieder näher an ihn heranrückte.
Die Anspannung in seinem Körper wurde noch größer. “Bist du wach?” raunte er leise und machte Anstalten sich von mir zu lösen.
“Warte!” flüsterte ich zurück. “Ein paar Minuten haben wir noch. Und das ist gerade viel zu schön.” Dabei presste ich mich jetzt stärker an ihn, wobei ich seine Latte weit stärker drückte als geplant. Er hielt die Luft an und stieß sie dann gepresst aus als ich den Druck wieder verringerte.
“Entschuldige” flüsterte er, machte aber keine Anstalten mehr sich mir zu entziehen. Ich drehte mich halb in seinem Arm um und schaute ihm in die Augen. “Ich wäre beleidigt gewesen, wenn ich da nichts gespürt hätte.” flüsterte ich und lächelte ihn schelmisch an. Dann lehnte ich den Kopf wieder gegen seine Brust und schloss die Augen, genoss einfach nur das Gefühl der Geborgenheit.
Nach viel zu kurzer Zeit schon klingelte der Wecker. Papa drehte sich hinter mir weg und brachte ihn zum Schweigen. Ich drehte mich auf den Rücken und schaute ihm hinterher als er aus dem Bett stieg. Er trug eine Art Karatehose und ein enges T-Shirt, an seinem Rücken spielten die Muskeln als er sich mit den Armen abstieß.
Natürlich konnte ich verstehen warum Jana sich ihm gegenüber so verhielt. Mein Vater war heiß. Und zwar richtig. Ich blickte ihm hinterher als er aus dem Zimmer in Richtung Bad verschwand.
Freitag, 13:30 Uhr
“Du hast ja mal den mega DILF!” Jana bekam sich gar nicht mehr ein. “Und den hat deine Mutter verlassen? Für wen? Adonis? Meeeensch…” Sie blickte verträumt in die Ferne. Wir saßen auf der Treppe der Eisdiele, in die mich Jana nach der Schule verschleppt hatte und leckten an unserem Eis. “Hat dein Dad grade eine Freundin?”
Ich warf ihr einen vorwurfsvollen Blick zu. Sie grinste nur zurück. “Was denn?”
Ich schüttelte nur den Kopf und leckte weiter an meinem Eis. “Nein er hat gerade keine Freundin. Und ich glaube auch nicht, dass er gerade eine möchte. Außerdem bist du doch viel zu jung für ihn, worüber solltet ihr euch schon unterhalten?”
“Ich dachte weniger an ‘unterhalten’,” murmelte sie nur und starrte wieder verträumt geradeaus.
Vielleicht tat sie es unbewusst, doch sie rutschte unruhig auf der Kante der Stufe hin und her. Meine Güte, das kannte ich von mir selber. Jana war spitz, und zwar richtig. Zeit sie noch ein bisschen aufzuziehen.
“Na wenn du meinst. Nach gestern weiß er sowieso, dass du ihm an die Wäsche willst.” Ich zuckte nur die Schultern.
“Hat er was über mich gesagt? Findet er mich hübsch?”
Ich drehte mich zu ihr um und setzte mein empörtestes Gesicht auf. “Jana, das ist mein Vater. Glaubst du wirklich er redet mit mir darüber ob er dich heiß findet oder nicht?”
Jana hörte mir überhaupt nicht zu. “Hat er das echt gesagt? Heiß?” Ihre Stimme wurde dabei tatsächlich ein bisschen quietschig.
“Nein. Er war eigentlich eher damit beschäftigt mich vom verbluten abzuhalten.” sagte ich und wedelte mit der verbundenen Hand vor ihrem Gesicht.
“Hast du dich geschnitten?” Sie schaute halb überrascht, sie hatte vor lauter Schwärmerei tatsächlich überhaupt nicht den Status meiner Hand bemerkt.
Doch genauso schnell trat wieder ein lüsternes Grinsen auf ihr Gesicht. “Von deinem Vater würde ich mich auf jeden Fall auch verarzten lassen. Oder zumindest Doktor spielen.” Au man.
“Du hast es grad echt nötig oder? Oh, das kam gemeiner rüber als es sollte sorry.”
Sie lächelte nur. “Ja ich habs gerade echt nötig. Ich hatte seit Wochen keinen Sex mehr. Und dein Dad ist halt echt MEGAHEIß.” Seit Wochen keinen Sex mehr… Die Worte hallten in meinem Kopf nach. Sie hatte das gesagt als wäre das etwas Ungewöhnliches für sie.
Scham kroch mir warm den Rücken hoch und die Traurigkeit fiel mir als dicker Klos wieder in den Magen. Scham, weil ich noch nie auch nur etwas ähnliches wie Sex gehabt hatte. Meine bisher einzige Erfahrung mit Jungs beschränkte sich auf einen einzigen Kuss in der dritten Klasse, mit einem Jungen, in den ich damals total verknallt war. Wenige Wochen später waren wir dann umgezogen. Den mir damals wirklich liebsten Menschen zu verlieren hatte verdammt wehgetan. Ich tat mich schließlich nicht leicht Freunde zu finden, und Liebe schon gar nicht. Und Erfahrungen im Kindesalter prägen uns bekanntlich am meisten.
Die vierte Klasse überstand ich irgendwie, viele Freunde hatte ich nicht in diesem Jahr, aber immerhin ein paar. Mit der weiterführenden Schule dann war ein Großteil der Klassenkameraden neu, und obwohl ich ein paar Freundinnen von der Grundschule mitnehmen konnte war ich erstmal sehr vorsichtig in dem neuen Umfeld. In kürzester Zeit hatte ich dadurch den Ruf total schüchtern zu sein und bevor ich das revidieren konnte zogen wir schon wieder um.
Seitdem waren wir eigentlich nie länger als zwei Jahre an einem Ort geblieben. Die Zeit hatte immer gerade so gereicht um Freundinnen zu finden und zu diesen eine gewisse Bindung aufzubauen, nur um beim nächsten Umzug wieder bei null anzufangen. Tja, und bis heute hatte sich das so fortgesetzt. Jedes Mal, wenn bei gleichaltrigen das Thema Sex aufkommt verschlechterte sich meine Laune schlagartig. Ausgelöst von Scham, Unsicherheit und Traurigkeit.
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