Die Creme, die sie nutzte war erst kühl beim ersten Auftragen, verbreitete nach dem einmassieren aber eine immense Hitze auf der Haut ohne zu brennen. Außerdem hinterließ die Creme ein ziemlich intensives Kribbeln. Sie massierte sich langsam meine Waden hoch, und mit ihr stieg das Kribbeln höher. “Hmmm das ist toll was ist das?” fragte ich sie mit geschlossenen Augen. “Pferdesalbe” gab sie nur leise zurück, “Keine Ahnung wie das richtig heißt, Papa nennt die so.” Ich ließ es dabei beruhen und genoss weiter die angenehme Wärme, die in meinen Beinen immer höher stieg. Jana war mittlerweile bei meinen Oberschenkeln angekommen und massierte diese rundherum. Dabei kam sie gewissen Körperteilen doch wieder gefährlich nahe, diesmal drehte sie aber jedes Mal rechtzeitig ab, auch wenn ich merkte das ihre Finger nur Millimeter von meinem Zentrum entfernt sein konnten.
Das Kribbeln, welches sie hinterließen, war unbeschreiblich. Ich merkte wie ich total erregt wurde. Auch wenn sie nie meine Schamlippen berührte stieg das Gefühl hoch bis in genau diese. Jana schob sich ein Stück meinen Rücken hoch und nahm noch eine Portion Creme. Alarmiert wollte ich schon den Mund aufmachen, schließlich war von meinen Beinen nichts mehr übrig. Da legte sie vorsichtig die Hände auf meinen Po und begann diesen ebenfalls zu massieren. Hm. Okay das war in Ordnung.
Sie nahm sich hier besonders viel Zeit und ich es ihr nicht übel. Wann wurde man schonmal so toll massiert. Ich jedenfalls noch nie. Warum sollte ich ihr dann nicht auch diesen Spaß gönnen.
Dann war sie auch mit meinem Po fertig und stieg von mir herunter. Sie ließ sich wieder neben mich fallen und drehte sich mir zu. “So, ist jetzt besser?” Ich drehte mich ebenfalls auf die Seite und lächelte sie an. “Du kannst echt super massieren, das darfst du gerne nochmal machen.” Sie schaute demonstrativ auf meine Brüste und zog eine Augenbraue hoch. “Schön zu sehen, dass es dir gefallen hat.” Erst da merkte ich das meine Burstwarzen steinhart waren, kein Wunder bei dem Kribbeln in meinem Unterleib.
Ich ließ mich wieder auf den Bauch fallen und spürte wie ich schon wieder puterrot wurde. Jana kicherte. “Oh Laura du bist so süß. Ist doch nicht schlimm, ich sehe das als Kompliment. Außerdem weiß ich doch selbst wie die Salbe wirkt. Und du hast sie nicht mal direkt auf die Muschi bekommen. Glaub mal, da schlackern dir die Ohren.” Ich machte den Mund auf um etwas zu sagen, auch wenn ich noch nicht wusste was, doch Jana unterbrach mich sofort. “Genug jetzt, ich hol uns noch was zu trinken.”
Damit war sie auf und im Haus verschwunden. Ich seufzte und drehte mich auf den Rücken. Das warme Kribbeln in den Beinen wurde langsam sanfter und verschmolz zu einem angenehmen Gefühl, dazu strahlte die Sonne von überall her auf mich ein. “Nanu, so offen plötzlich” Ich öffnete die Augen. Jana stand über mir und hatte zwei große Gläser mit Saft in der Hand, jeweils mit Strohhalm, Eiswürfeln und einer Scheibe Orange am Rand. Klischee; Check. Tatsächlich hatte ich meine Beine leicht geöffnet, ich meine Jana wusste ja eh wie es mir gerade ging und sie machte auch keine Anstalten sich zu verstecken. Sie setzte sich mit untergeschlagenen Beinen neben mich und reichte mir mein Glas. Ich setzte mich auf und winkelte die Beine an. Wir tranken beide einen großen Schluck, irgendwas mit Ananas war da drin.
Einige Minuten ließen wir uns nur von der Sonne bescheinen und nuckelten an unseren Drinks. “Du hast aber auch wirklich ne schöne Muschi.” Begann sie wieder. “Oh Gott Jana…” ich wurde wieder rot und wusste nicht was ich sagen sollte.
“Stimmt doch!” Beharrte sie, “die sieht echt zum Anbeißen aus, oder eher zum abschlecken” Sie knabberte an ihrem Strohhalm und sah mich nachdenklich an.
“Also normal hetero bist du auf jeden Fall nicht” murmelte ich und nahm ebenfalls noch einen Schluck.
“Hmmmhm” machte sie nur. Einige Sekunden betrachtete Sie mich von oben bis unten scheinbar in Gedanken versunken, und ich wusste nicht wo ich hinschauen sollte. Dann: “Willst du mit mir schlafen Laura?” Was? Ich merkte wie meine Augen riesengroß wurden. Fast hätte ich den Mund voll Saft ausgespuckt. Stattdessen begnügte ich mich damit mich herzhaft zu verschlucken. WAS? Jana klopfte mir auf den Rücken und redete weiter. WAS?
“Ich weiß ich bin manchmal etwas direkt,” Jana störte es nur wenig das ich immer noch kaum Luft bekam. “Aber du bist so toll und so hübsch und so sexy. Du musst einfach ja sagen. Bitte!” In meinem Kopf war Chaos. Was sollte ich denn jetzt antworten. Ich wusste doch gar nicht was ich wollte. Ich schluckte erstmal geräuschvoll und hustete noch ein paar Mal um Zeit zu gewinnen. “Ähhm…”
In Janas Augen trat so etwas wie Panik. “Du musst heute nicht antworten.” Sagte sie schnell. Zum ersten Mal merkte ich, dass auch sie nervös war. “Denk einfach drüber nach ja?”
Ich nickte und murmelte nur leise: “Manchmal etwas direkt.” Jana grinste mich an. Dann wurden ihre Augen groß und ihr Blick ging an mir vorbei. “Papa…” Ich drehte den Kopf und sah in das überraschte Gesicht von einem Mann mittleren Alters der in der Terrassentür stand. Demonstrativ legte er sich die Hand vor die Augen und drehte sich um. Dann verschwand er wieder im Haus.
Jana kicherte während ich mal wieder feuerrot anlief. “Wir sollten uns anziehen. Warte ich bring dir was.” Damit stand sie auf und lief nackt ins Haus. Bedröppelt saß ich da und überlegte ob ich mich mit dem Handtuch bedecken sollte. Das war eigentlich unnötig, ich saß eh mit dem Rücken zur Terrasse, da war nicht viel zu sehen. Bevor ich viel denken konnte war Jana schon zurück, jeweils mit einem Top und Hotpants für jeden von uns. Schnell zogen wir uns an und räumten Handtuch und Gläser weg. Im Flur kam uns Janas Vater dann nochmal entgegen.
“Das ist Thomas mein Papa. Papa das ist Laura.” Wir schüttelten Hände und wechselten ein paar nichtssagende Worte, dann schleifte Jana mich in die Küche und ihr Vater verschwand im Garten. Wir mussten irgendwie total loskichern sobald er außer Hörweite war und brauchten fast eine Minute um uns wieder einzubekommen. Jana brachte mich noch zur Tür, eigentlich wollten wir ja schließlich auch nur laufen und mein Vater erwartete mich schon etwas länger zurück. Sie umarmte mich zum Abschied, schob mich dann ein Stück weg und sah mir in die Augen. “Bitte sag ja!”
Dann drückte sie für einen Sekundenbruchteil ihre Lippen auf meine. In meinem Kopf gingen alle Lichter aus. Bevor ich mehr tun konnte als vedutzt zu gucken schob sie mich zur Tür hinaus. “Wir sehen uns heute Abend” sagte sie, lächelte und schloss dann die Tür vor meiner Nase. Wie ferngesteuert griff ich mir mein Fahrrad und stieg auf. Den ganzen Weg nach Hause versuchte ich einen klaren Gedanken zu fassen. Galt das als mein erster Kuss? Ich hatte schließlich garnichts gemacht. Bevor ich wusste was geschah war es ja auch schon vorbei. Und verdammt. Was war denn das heute. Jana wollte mit mir schlafen.
Wollte ich auch? Keine Ahnung…
…
Freitag, 21:20 Uhr
“Ich habe Twilight, Titanic und ‘Beim Leben meiner Schwester’ hier. Welchen willst du sehen?” Drei Klischeefilme. Oha, dann doch den, wo ich wenigstens nicht heulen muss. “Twilight” Außerdem hatte der auch keine Sexszenen. Oder? “Wusste ichs doch.” Jana drückte einen Knopf auf der Fernbedienung und der Vorspann begann. Sie rutschte an mich heran und platzierte allerlei Knabberzeug auf uns.
“Wer soll denn das alles essen?” Ich griff nach den Pommbären und schob mir eine Hand voll in den Mund. “Na, du! Du kannst ein bisschen Speck auf den Rippen vertragen.” Jana piekte mich in die Seite und tastete prüfend an meiner Seite nach oben. “Da, ich kann deine Rippen spüren. Mehr Pommbären!”
Sie ließ ihre Hand noch eine Sekunde dort liegen, gerade lange genug, dass es mir auffallen musste, dann zog sie sie weg und griff ihrerseits nach den Gummibärchen. Wir futterten und lästerten ein wenig über die Hauptdarstellerin, bis der Film wirklich Fahrt aufnahm. Ich hatte erstaunlich viel Spaß und vergaß fast warum ich die letzten Tage wieder so traurig gewesen war. Morgen würde ich zwanzig werden. Zwanzig und Jungfrau.
Da passte es immerhin ganz gut, dass Jana mich ganz in ihrer Art zu sich bestellt hatte, so konnte ich wenigstens nicht allein bei düsteren Gedanken “reinfeiern”. Auch wenn ich mir fast sicher war, dass Jana nicht wusste, dass ich morgen Geburtstag hatte, ich war ihr unfassbar dankbar.
Als der bleiche Hauptdarsteller Kirsten Steward vor dem sicheren Tod rettete zuckte Jana zusammen und griff nach meiner Hand. Es war mehr als offensichtlich, dass sie sich nicht wirklich erschrocken hatte und nur einen Vorwand gesucht hatte. Wollte sie etwa heute mit mir schlafen? Jetzt wo ich drüber nachdachte war es doch klar. “Einen Film gucken” war doch eine international verständliche Übersetzung für Sex. Scheiße. Was sollte ich denn jetzt machen.
Ich merkte wie meine Hand anfing zu schwitzen und unweigerlich verkrampfte ich mich. Aus den Augenwinkeln sah ich wie Jana den Kopf drehte und mich anschaute. Leicht drückte sie meine Hand. Als ich nicht reagierte seufzte sie leise und lies meine Hand los. “Ach Laura.” “Hm” machte ich nur, und versuchte irgendetwas zu denken. Vorsichtig lehnte Jana ihren Kopf an meine Schulter. “Geht dir das immer noch zu schnell?” Ich wusste nicht was ich antworten sollte. Scheiße. “..S ist nicht zu schnell. Es ist nur… Ich hab noch nie…”
Oh Gott. Warum hatte ich das gesagt. Jana griff sich eine Gummischlange und riss sie in der Mitte durch. Eine Hälfte steckte sie sich in den Mund, die andere wickelte sie sich um den Zeigefinger. “Wird dir gefallen. Dafür sorge ich.” Ich konnte ihr Gesicht nicht sehen, wohl aber das Grinsen in ihrer Stimme hören. “Und eigentlich ist es gar nicht sooo viel anders als mit nem Typen.” Ich schwieg. Wohl zu lange. Nach ein paar Sekunden hob Jana den Kopf und schaute mir direkt ins Gesicht. “Als ob!”
Echtes erstaunen stand jetzt in ihren Augen. “Echt jetzt?” Ich wusste nicht wo ich hinschauen sollte. Die Scham brannte wie Feuer in meinem Gesicht und ich merkte nur am Rand, dass ich mir geistesabwesend viel zu fest auf die Zunge biss. Viel zu sehr betäubte mich das kalte Loch in meinem Bauch.
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